Lagotto, der italienische Wasserhund, Geschichte und Beschreibung

Alteingesessener Wasser-Apportierhund, der nach dem Austrocknen der Lagunen in Italien (Gegend um Ravenna) dank seines hervorragenden Geruchsinnes  zur Trüffelsuche eingesetzt wurde.

 

Die Rüden haben eine Idealgröße bis 48 cm Widerristhöhe, bei einem Gewicht bis zu 16 kg

die Hündinnen werden bis 46 cm groß, bei einem Gewicht bis 14 kg (beides mit geringen Abweichungen erlaubt)

Das Erscheinungsbild des Lagottos ist quadratisch, das heißt gleiche Länge wie Widerristhöhe.

Seine Rute wird säbelförmig getragen aber darf nie über den Rücken gerollt werden.

 

 

Haarkleid: wollige Struktur, in dichten ringförmigen Locken gelegt, oft oberflächlich etwas rauh,  Kopf- und Backen dicht behaart und gibt so  dem Gesicht ein rundliches Aussehen.

Das Deckhaar und die Unterwolle sind wasserundurchlässig, dies ist bei seiner Arbeit in teilweise kaltem Wasser von Vorteil

Das Fell  muß 2 x jährlich geschnitten oder geschoren werden, da der Lagotto keinen normalen Fellwechsel hat und das stets wachsende Haar in der Folge zu Verfilzungen neigen würde.

Im Idealfall wird das Haar auf mind. 4 cm. gehalten damit sich seine schöne Locken bilden können.

Farben: einfarbig weiß, oft mit braunen oder orangen Flecken, einfarbig braun, braun/weiß gestichelt (roan) in verschiedenen Schattierungen.

 

Charakter und Verwendung heute: 

Der Lagotto liebt es zu Arbeiten!  Sein Einsatz bei der Trüffelsuche oder Mantrailing liegt ihm ganz besonders.

Aber auch als Therapiehund und auch als Diabetikerwarnhund wird er gerne ausgebildet.

Er ist äußerst gelehrig, freudig und gehorsam, dabei sehr personenbezogen und problemlos im Umgang mit anderen Hunden.

Sein Spieltrieb erleichtert seine Ausbildung enorm,  daher ist er ein idealer Familienhund mit starken Bezug zu Kindern.

Er ist wachsam und meldet gut ohne in einen ständigen Kläffmodus zu verfallen.

 

Ausschließende Zuchtfehler:  Vorbiß (fehlerhafte Zahnstellung)

                                                         bei Rüden: fehlender Hoden

                                                         aggresssives oder ängstliches Verhalten

                                                         glattes Haarkleid,  schwarzes Haar oder auch schwarze Pigmentierung, 

                                                         Rute geringelt oder über dem Rücken getragen

 

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